Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Schlaganfall

Informationen für Betroffene und Angehörige
 
 
Schlaganfall
Was ist ein Schlaganfall?

Zur Entstehung eines Schlaganfalls kommt es durch eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen aufgrund einer gestörten Durchblutung des Gehirns. Gründe dafür können die Verstopfung eines Blutgefäßes infolge eines Gerinnsels oder eine Gefäßverkalkung sein. Bei der Gefäßverkalkung kommt es durch Ablagerungen zu einer Schädigung der Gefäße. In vielen Fällen tritt vor einem Schlaganfall ein sog. Minischlaganfall, eine transitorische ischämische Attacke auf. Es kann dadurch kurzzeitig zu Lähmungen sowie Sprach- und Sehstörungen kommen. Symptome eines Schlaganfalls sollten ernst genommen und schnellstmöglich untersucht werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, allerdings kann es auch bei Kindern zu einem Schlaganfall kommen.

Diagnose Schlaganfall

Die Diagnose eines Schlaganfalls sollte möglichst schnell erfolgen, da es sonst zu einem Absterben von Nervenzellen im Gehirn und somit zu Folgeschäden kommen kann. Bei einer ersten Befragung des Patienten können häufig auch die Informationen der Angehörigen von Bedeutung sein, da die Betroffen u. U. bereits an Sprach- oder Bewusstseinsstörungen leiden. Zur weiteren Diagnose folgen dann Untersuchungen wie Echokardiogramm, Dopplersonografie und Angiografie sowie verschiedene Blutuntersuchungen. Mit einem Test kann man bereits zu Hause überprüfen, ob möglicherweise ein Schlaganfall vorliegt. Dabei muss der Betroffene lächeln, beide Arme heben und den Satz „Ich benötige keine Hilfe“ nachsprechen.

Zur Entstehung eines Schlaganfalls kommt es durch eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen aufgrund einer gestörten Durchblutung des Gehirns. Gründe dafür können die Verstopfung eines Blutgefäßes infolge eines Gerinnsels oder eine Gefäßverkalkung sein. Bei der Gefäßverkalkung kommt es durch Ablagerungen zu einer Schädigung der Gefäße. In vielen Fällen tritt vor einem Schlaganfall ein sog. Minischlaganfall, eine transitorische ischämische Attacke auf. Es kann dadurch kurzzeitig zu Lähmungen sowie Sprach- und Sehstörungen kommen. Symptome eines Schlaganfalls sollten ernst genommen und schnellstmöglich untersucht werden. Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, allerdings kann es auch bei Kindern zu einem Schlaganfall kommen.

Eine Änderung des Lebensstils kann helfen, einem Schlaganfall vorzubeugen. Zu den Risikofaktoren für einen Schlaganfall gehören Rauchen, Übergewicht und wenig sportliche Betätigung. Dementsprechen sollte man Wert auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung legen. Darüber hinaus sollte man auf den Konsum von Nikotin verzichten und sich ausreichend bewegen. Auch regelmäßige Untersuchungen von Blutdruck und Blutzucker können helfen, dem Risiko für die Entstehung eines Schlaganfalls entgegenzuwirken. Die Folgen eines Schlaganfalls sind vielseitig, u. a. können Beeinträchtigungen der Sinnesorgane oder der inneren Organe eintreten. Auch ein erhöhtes Thromboserisiko oder eine Minderung der intellektuellen Leistungsfähigkeit können mit einem Schlafeinfall einhergehen.

Was ist ein Schlaganfall?

Meist entsteht ein Schlaganfall (Apoplex, Hirninfarkt, Hirnschlag) dadurch, dass die Durchblutung des Gehirns behindert ist. Eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen ist dann nicht mehr gewährleistet. Nun gilt es schnell zu reagieren, denn in der Folge kommt es sehr schnell zu einer Schädigung des betroffenen Nervengewebes. Je nach Gehirnareal resultieren entsprechende neurologische Ausfälle.

Ursache eines Schlaganfalls

In 80 % der Fälle ist als Ursache die Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Gerinnsel (medizinisch: Thrombus) als Urheber für einen Schlaganfall zu nennen. Seinen Ursprung hat das Gerinnsel z. B. an einem Herzkranzgefäß oder einem zum Gehirn führenden, zentralen Blutgefäß. Der Blutfluss bringt den Thrombus zum Gehirn. Da dort die Gefäße sehr klein sind, kommt es durch das Gerinnsel schnell zu einem Verschluss sowie zu einer Minderversorgung des Areals mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. In der medizinischen Fachsprache bezeichnet man dieses Ereignis als ischämischen Infarkt, umgangssprachlich unblutigen Infarkt.

Auch eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) kann zu einer Einengung oder einem Verschluss der Gehirngefäße führen und die Durchblutung entsprechend unterbrechen. Aufgrund der Ablagerungen sind die Gefäße geschädigt und können beispielsweise durch einen plötzlichen Blutdruckanstieg, eine ungewohnte Beanspruchung oder durch Stress zu einer Blutung in das umliegende Gehirngewebe führen.

Häufigkeit von Schlaganfällen

Etwa 200.000 erstmalige Schlaganfälle ereignen sich jedes Jahr in Deutschland. Innerhalb von vier Wochen sterben rund 20 % der Betroffenen, über 37 % innerhalb eines Jahres. Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen und die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. 70 % aller Schlaganfälle könnten durch eine vorbeugende Therapie verhindert werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass in Deutschland von 100.000 Menschen zwischen 55 und 64 Jahren 300 einen Schlaganfall erleiden. Bei Älteren steigt die Zahl der Betroffenen auf ca. 800.

Warnzeichen und Symptome eines Schlaganfalls

Jeder achte Schlaganfall kündigt sich an. Vor dem eigentlichen, schweren Schlaganfall kommt es zu einem Minischlaganfall. Dieser Warnschuss trägt den Namen „transitorisch ischämische Attacke“ (TIA) und geht meist einem schwerwiegenden Schlaganfall voraus. Die TIA bezeichnet plötzlich auftretende neurologische Ausfallerscheinungen, die weniger als 24 Stunden anhalten und sich von selbst auflösen. Ursächlich für diese kurzzeitigen Lähmungserscheinungen, Sprach- und Sehstörungen ist eine Durchblutungsstörung im Gehirn.

Zu den fünf wichtigsten, plötzlich auftretenden Symptomen eines Schlaganfalls zählen:

  • Sehstörung
  • Sprach-, Sprachverständnisstörung
  • Lähmung (häufig einer Körperhälfte), Taubheitsgefühl
  • Schwindel mit Gangunsicherheit
  • Sehr starker Kopfschmerz

Diese und andere Symptome treten bei anfangs scheinbarer Gesundheit der Betroffenen plötzlich und unvermittelbar auf. Generell hängen die Symptome davon ab, welches Gehirnareal wie stark betroffen ist. Bei einem Schlaganfall handelt es sich immer um einen medizinischen Notfall und es ist absolute Eile geboten.

Kinder und Schlaganfall

Nach Expertenschätzungen geht man davon aus, dass in Deutschland pro Jahr 200-300 Kinder einen Schlaganfall erleiden. Die Dunkelziffer liegt vermutlich höher, da nicht jeder Schlaganfall bei Kindern rechtzeitig erkannt werden. Zu den häufigsten Symptomen im Neugeborenenalter gehören Krampfanfälle. Zusätzlich sind Symptome wie Atemstörungen, Muskelschwäche und Bewegungsarmut sowie Bewusstseinsstörungen zu verzeichnen. Ein Schlaganfall betrifft praktisch alle Altersklassen. Fast ein Drittel der betroffenen Kinder sind Neugeborene.

Birgit Lindner

30. September 2016
Nach einem ischämischen Schlaganfall kommen in der Regel eine Lysetherapie oder eine Thrombektomie infrage. Das Zeitfenster für die Lysetherapie liegt bei 4,5 Stunden. Forscher haben das Zeitfenster für die Thrombektomie ermittelt.
  
20. September 2016
Betroffene und Angehörige können die Nöte, Sorgen, Ängste von anderen Betroffenen verstehen. Curado bietet im Forum die Mögichkeit zum Austausch
  
05. August 2015
Ein Schlaganfall und seine Folgen können das Leben eines Menschen verändern und verschiedene Einschränkungen im Alltag mit sich bringen. Auch kann die Fahreignung eines Betroffenen beeinträchtigt sein.
  
04. August 2015
Sehstörungen zählen mit zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls. In seltenen Fällen tritt dabei der Verlust des räumlichen Sehens ein. Die Patienten nehmen die Welt um sich herum nur noch flach wie ein Bild wahr.
  
15. September 2014
Schlaganfallpatienten und ihre Angehörigen sind häufig unsicher und überfordert mit der Entscheidung, welche der möglichen Therapieoptionen nach dem Schlaganfall die beste für sie ist. In der Akutbehandlung des Schlaganfalles hat die Wiedereröffnung eines verschlossenen Gefäßes höchste Priorität.